Im Eau-Rouge Fieber

American Liberators Memorial
American Liberators Memorial

Wer spät dran ist, muss sich bekanntlich sputen.

Für einen Tagestripp nach Belgien ist 10 Uhr nicht unbedingt die beste Startzeit.

Wie soll man denn so abends pünktlich zum Essen zuhause sein.

Also wurde ein Sprint auf der A1 eingelegt. Und so war ich gegen 12 Uhr über die belgische Grenze.

Von der A44 bin ich auf Höhe Eupen abgefahren. Von dort aus ging es über Land nach Verviers.

Wenige Kilometer weiter war ich dann an der Rennstrecke.

Man sieht von ihr leider nicht viel wenn man sich an die Straßen rund um die Rennstrecke hält.

Aber für La Source, Eau-Rouge, Les Combes und Busstop nimmt man gerne Umwege in Kauf.

Für mich ist Spa eine der schönsten und aufregensten Rennstrecken der Welt.

 

Aber es ist Zeit sich zu verabschieden. Die Tage sind kurz und schließlich wollte ich noch zum Mardasson.

 

Also ging es von Spa nach Malmedy und runter nach Vielsalm. Über Luxenburg erreichte ich dann Bastogne. Am Kriegsdenkmal angekommen, war der Parkplatz leider mit  einem riesen Haufen Schotter belegt und ich musste direkt vor dem Denkmal parken.

Die Kiddies der Reisegruppe fanden aber anscheinend meine Maschine interessanter als das Denkmal. Und so machte sich wieder einmal die Sprachbarriere bemerkbar. Mein Französich ist nicht gut und dazu musste ich es die letzten Jahre nie gebrauchen. Englisch scheint für die Kids auch nicht bekannt zu sein. Also wurde mit Händen und Füßen gesprochen. Also hielten wir für Fotos her und ließen es beim abfahren vom Denkmal ein kleines bischen Krachen. Aber nur ein bischen.

Und so ging es wieder nach Hause.

Was am Ende des Tages bleibt ist die Einsicht, dass Belgien wahnsinnig schön ist, aber in den Köpfen der Leute die Ereignissen von vor 70 Jahren noch immer zu existieren scheinen.

Wer sich davon nicht entmutigen lässt findet auf dem Land wahnsinnig schöne Gehöfte und auch die Kurven laden zu Schräglage ein.

 

Die Route habe ich als Bild mit angefügt.

mehr lesen 0 Kommentare