Zelt, Sack & Pack


LoneRider Mototent

In einem Forum bin ich bei der Suche nach einem Zelt auf das Lonerider Mototent gestoßen.

Es ist mit 5,44kg sehr leicht, wenn man die Größe beachtet. Das Zelt hat volle Stehhöhe und bietet 2 Personen gemütlichen Komfort. Die Seiten gehen nicht bis auf den Boden, so ist es immer gut belüftet. Im Winter ist dies natürlich ein Nachteil. Wer zu der Jahreszeit unterwegs ist, sollte sich also lieber ein kleines kompaktes Zelt holen, dass gut beheizt werden kann.

Negativ  an diesem Zelt wäre nur das große Packmaß zu erwähnen. Es passt nicht in den Koffer und muss entweder auf der Sitzbank oder dem Koffer transportiert werden.

Deutlicher Pluspunkt

 

 

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LoneRider Minitent

Als Pendant zum großen Zelt hat die Firma LoneRider das Ein-Mann-Zelt Minitent herausgebracht. Im gleichen unauffälligen Design kommt das Zelt mit einer dunkelgrünen Aussenfarbe daher. Im Gegensatz zum roten Innenzelt des großen Bruders ist das Minitent von innen schlicht Grau gehalten.

Die höchste Stelle ist 62cm hoch und ingesamt ist das Zelt 250cm lang. Mit 1,76m Körpergröße habe ich noch genug Platz am Kopf um Kleidung oder Taschen mit ins trockene zu nehmen.

Wer möchte, kann auch nur das Moskitogaze als Zelt benutzen. Der Überwurf dient nur als Regenschutz und ist nicht notwendig damit das Zelt sicher steht.

Lediglich eine Stange am Kopf und eine am Fußende trägt das Zelt.

Belüftungsmöglichkeiten gibt es am Kopf und am Fuß.

Es stellt sich natürlich die Frage in wie weit man ohne Apsis in einem Zelt klarkommt. Diese Thematik habe ich allerdings mit einem Tarp gelöst, dass zwischen Motorrad und Zelt abgespannt wird, damit man nicht direkt im feuchten steht.

Mit knapp 40x13cm Packmaß ist das Zelt klein und passt in die Alukoffer der BMW. Das Gewicht bei knapp über einem Kilo.

Boden sowie Überzelt besteht aus einem Nylonmaterial mit 10.000mm Wassersäule. Aus der Erfahrung mit dem Mototent kann ich sagen, dass dies auch ausreichend ist.

Dem Gestänge und dem Zelt selber liegen noch 10 leichte Aluminiumheringe und ein Packsack bei.

Das Zelt ist für 199€ zu haben und ich denke das ist ein fairer Preis, da die Qualität stimmt und auf die Bedürfnisse der Motofahrer geachtet wurde.


Isomatte:

Als Isomatte verwende ich die Therm-a-Rest TT TrailPro Large.

Sie ist 196cm lang, 63cm breit, 5cm dick und wiegt auf den Punkt genau 1250g (selbst gewogen)

Mein gemessenes Packmaß liegt bei 31cm x 17cm (Hersteller: 33cm x 18cm.

 

Schlafsack:

Mit einem 20 Jahre alten Daunenschlafsack fing alles an. Dieser hat auf den ersten Touren im Sommer seinen Dienst verrichtet und auch auf die große Tour durch Europa war er mit dabei. Leider für die kalten Nachttemperaturen in den Bergen völlig überfordert, musste ich in ihm ein paar wirklich kalte Nächte verbringen. Zuhause angekommen wurde er direkt durch einen von Mountain Hardware ersetzt, der mich im Frühling und Herbst nicht hängen lässt. Die ersten Touren hat er mit bravour bestanden. Leider ist das Gefühl nicht so schön wie im Daunenschlafsack, weil die Feuchtigkeit einfach nicht so wegtransportiert wird. Allerdings muss ich sagen, ist er auch in der dritten Nacht bei 24 Dauer Regen und der damit verbundenen Feuchtigkeit im Zelt nicht weniger warm gewesen. Auf der Seite also ein wirkliches Plus. Ich habe mir angewöhnt mit einem Baumwollschlafanzug in dem  Schlafsack zu schlafen, wenn es kälter wird, damit die Feuchtigkeit von der Haut kommt. Das hat bis jetzt für mich super geklappt.

 

Helinox Chair One:

Einen kleinen Stuhl unterwegs dabei zuhaben ist oft von Vorteil weil die Koffer nun wirklich nicht bequem sind und man nach einem langen Tag auf dem Motorrad auch mal den Rücken entlasten will.

Der Stuhl lässt sich super klein transportieren und mit wenigen Handgriffen hat man einen komfortablen Stuhl. Für jeden Motorradreisenden zu empfehlen.

 

Campingkocher:

Nach kurzer Suche stellte sich der Primus Eta Spider als für mich optimal heraus.

Mit einem Stechkartuschenadapter kann ich nun alle Kartuschen verwenden und bin so sehr flexibel.

Der Gasverbrauch ist minimal da die Abwärme durch das Lamellensystem des Kochtopfs besser genutzt wird. Für den Gebrauch im kalten wird der Kocher vorher mit dem Multifuel-Umbausatz ausgerüstet und kann so auch mit Flüssigbrennstoffen gefüttert werden.

Mit dem Umbausatz auf Flüssigbrennstoffe kann man den Brenner auch im Winter bei tiefen Temperaturen benutzen. Allerdings die reinigung darf dann nicht vernachlässigt werden.

Als Reserve verwende ich den Primus Duo Stove Mimer. Man kann ihn für Ventilkartuschen mit oder ohne Gewinde nutzen. Bei Kartuschen ohne Gewinde, hakt sich der Fuß unter der Wulst ein.

Er wiegt 265g und hat ca. 2800 Watt Heizleistung.